Womit fing der ganze Wahnsinn eigentlich an?
Beratung + Angebot + Planung + Umsetzung
Wo kommt der Fernseher hin?
Haus gebaut und nun – Wo kommt denn jetzt der Fernseher hin, welche Kabel werden denn alle für den Betrieb benötigt, und der Ton dazu soll doch bitte wegen der deutlich besseren Qualität über die Hifi oder besser noch Surround Sound Anlage spielen.
Gerne würde ich das was im Wohnzimmer über die Musikanlage spielt -Radio/Musik-Streaming/Fernsehprogramm auch in der Küche hören, oder auf der Terrasse, dem Balkon, oder auch im Arbeitszimmer. Alles keine Problem, wenn man dies bei der Planung bedacht hat.
Kennen Sie genau diese Situation?
Dann hoffe ich, dass Sie schon deutlich früher an diesen Punkt kommen – in der Planungsphase Ihres Hauses/Wohnung oder zumindest, wenn es sich noch im Rohbau befindet, um rechtzeitig die ersten wichtigen Schritte einzuleiten für ein optimales Ergebnis ohne Kompromisse.
Aber was ist dafür notwendig?
Dies sollte man in einem ersten persönlichen Gespräch mit einem Experten besprechen und auch schriftlich festhalten. Aus meiner Erfahrung sind die Ansprüche jedes einzelnen jedoch sehr unterschiedlich. Es gibt aber einige Dinge, auf die man nicht verzichten sollte. Darüber hinaus gibt es einiges was man schon mal in die Zukunft investieren kann, um später flexibel agieren zu können.
Infrastruktur
Dies fängt mit einer guten Infrastruktur an, die nicht nur auf jetzt und heute schaut, sondern ein wenig in die Zukunft. Wenn es für jeden Bauherrn selbstverständlich ist in jedem Raum seines Eigenheimes Steckdosen und Licht zu installieren, so ist es leider nicht selbstverständlich in jeden Raum auch mindestens eine Leistungsfähige Netzwerkdose zu verlegen! Warum frage ich mich dabei immer wieder. Warum verlegen Elektriker eigentlich heute immer noch Telefonleitungen, wo die Telekom ihre Versorgung mit ISDN, der letzten Version eines Telefonanschlusses, aktuell grade Deutschlandweit einstellt! Von den Kosten und dem Aufwand ist es nahezu das Gleiche ein Telefonkabel zu verlegen oder ein Netzwerkkabel – mit dem riesen Unterschied, dass man über ein Netzwerkkabel in der Regel alle Anforderungen eines Telefonanschlusses erfüllt, andersherum kann das Telefonkabel leider nicht die Anforderungen an ein aktuelles Netzwerkkabel erfüllen. Was lernen wir daraus?
Keine Telefonkabel mehr verlegen, sondern Netzwerkkabel!
Man tut sich einen großen gefallen, wenn man sich die gleichen Gedanken darüber macht, wo werde ich welches „MultiMedia“ Gerät hinstellen oder aufhängen, wie die Gedanken zu Leuchten und Stromsteckdosen , Heizungen, Wasseranschlüssen, Fenstern, Türen, der Küche und Möbeln. Dies passiert aber leider nur zu oft erst viel später, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
Der Elektriker, Dein Freund und Helfer oder doch der Feind für Dein SmartHome?
Mit dem Elektriker hat man beim Bau eines Hauses oft den ersten Partner oder Gegner für ein gutes SmartHome, HomeCinema oder MultiMediaHome an seiner Seite oder auch nicht. Die Basis einer guten und komfortablen Lösung fängt in der Regel mit der Planung und Installation der Elektroverkabelung an. Denn die Basis einer guten Lösung fängt ganz früh bei der Verkabelung und Planung der Kabel an. Ich erlebe es selbst heute, 2020 noch, dass der Elektriker Telefonkabel verlegt und keine Netzwerkkabel, dass Elektrokabel nicht Sternförmig, sondern klassisch verlegt werden. Man muss ja nicht sofort alles über eine SmartHome Steuerung bedienen und steuern, die Kabel sollten aber dafür vorbereitet sein, denn dies lässt sich nach der Rohbauphase später einfach nur schwer und kostenaufwändig ändern. Und im weiteren Schritt bei der Niederspannung für Telefon, Klingel, Sprechanlage und anderen Komponenten gibt es einen gemeinsamen Nenner – Netzwerkkabel und diese bitte in einer Topqualität, damit sie möglichst lange einsetzbar sind. Ich habe schon 1999 so genannte CAT7 Kabel mit über 1.000 MHz verlegt – das hilft mir heute nach gut 20 Jahren oft weiter!
Cat7 was – und welches TCP/IP fährt mit dem Bus in unserem Wohnzimmer?
Um in Bildern zu sprechen, damit es auch der Laie versteht. Das Cat7 Kabel ist die Straße und TCP/IP das Chassis mit zwei oder 4 Rädern dran, dass sich auf dieser Straße bewegt. In einem Bus fährt auf dieser Straße das “Internet” und bring die Daten zum jeweiligen Endgerät, ob PC, Tablet oder Mobiltelefon,
Wo liegt der Hund begraben?
Aus eigener Erfahrung beim Bau des eigenen Hauses vor nun mehr als 20 Jahren und inzwischen vielen Projekten, die man zuerst meist im Bekannten und Freundeskreis gesammelt hat – hat sich inzwischen unser Bauherren und Bauträger MultiMedia und SmartHome Service entwickelt.
Auch wenn Begriffe wie MultiMedia, SmartHome, KNX, HomeCinema und weitere Begriffe aus dieser Richtung inzwischen nicht mehr nur etwas für Nerds ist, so stehen viele, die sich hierfür interessieren oft auf dem Schlauch, da es nicht ganz einfach ist sich einen schnellen Überblick zu verschaffen. Auch in vielen großen Kaufhäusern findet man inzwischen ganze Abteilungen, die sich damit zeigen, die Fachkompetenz bei den Mitarbeitern lässt jedoch leider viel zu oft zu wünschen übrig und lässt den Kunden dann nach den ersten eigenen Erfahrungen mit einem ersten Produkt meist “im Regen stehen!”
Architekten und Medienplaner – haben es bis heute oft nicht im Griff?
Meine eigene Erfahrung ist, dass es leider immer noch zu viele Architekten und Medienplaner gibt, die sich mit der Materie nicht wirklich beschäftigen. Nicht alle – aber die meisten! Die meisten gehen dabei leider oft den Weg des geringsten Widerstands oder Aufwands. Sie kopieren einfach immer wieder ihre Erfahrungen und Teile bereits umgesetzter Projekte in die nächsten Bauvorhaben – man kann es auch so sagen: Das haben wir schon immer so gemacht – das ist bewährt – das funktioniert! Mit den neuen Techniken müsste man sich ja beschäftigen, dass koste Zeit und damit Geld!